Eine Form der Beflockung ist Ihnen wahrscheinlich bestens vertraut. Als Textildruck ist es ein beliebtes Verfahren, Fußball-Fans, eine Feiergruppe oder Jubilare individuell zu beglücken. In der Welt veredelter Druckprodukte ist Beflockung ebenfalls ein wirksames Verfahren.

Eine zunehmend digitalisierte Kommunikation geht einher mit dem Trend „Weg vom Papier“. Standardisierte Massendruckprodukte verlieren sichtbar an Bedeutung. Gleichzeitig befinden sich persönliche Kontaktformen, individualisierte Printprodukte und außergewöhnlich gestaltete Drucksachen deutlich im Aufwind. Ein besonderes Beispiel hierfür ist die Beflockung für ein besonderes haptisches Erlebnis. Dem Einsatz sind kaum Grenzen gesetzt: Buch- oder Broschürencover, Karten, exklusive Werbemittel… egal, in welchem Bereich der Flockdruck eingesetzt wird, der weiche, flauschige Eindruck vermittelt immer hohe Wertigkeit.

Einige Punkte sollten bei der grafischen Gestaltung jedoch beachtet werden: Kleine Schriften, filigrane Zeichnungen oder dünne Linien lassen sich schwer darstellen. Ebenso sind randabfallende Motive nicht geeignet. Sicherheitshalber nehmen Sie bei der Konzeption einen Fachmann mit „ins Boot“. Flockfasern in unterschiedlichen Längen und Stärken sorgen für unterschiedliche Haptik, z. B. von flauschig-weich bis kratzend-hart. Je dünner die Fasern im Gegensatz zur Länge sind, desto weicher fühlt sich die Oberfläche an.

Beim Beflockungsvorgang werden Textilfasern elektrostatisch auf ein mit einem speziellen Klebstoff versehenen Feld, das dem zu beflockendem Motiv entspricht, aufgebracht. Die elektrischen Feldlinien bewirken ein senkrechtes Ausrichten der Fasern und erzeugen so eine homogene Oberfläche.