II. Die E-Mail wird 50 Jahre alt

Die digitale Kommunikation ist heute so alltäglich, als wäre sie schon immer da gewesen. Heute landen im Schnitt täglich 26 berufliche E-Mails im Postfach. Die allererste Mail ging vor 50 Jahren auf den digitalen Postweg.

Vor 50 Jahren verschickte der amerikanische Programmierer Ray Tomlinson im November 1971 die erste E-Mail. Mit ihr konnte man erstmals eine Nachricht einem bestimmten Empfänger auf einem bestimmten Computer zuweisen. Dazu führte Tomlinson das @-Zeichen ein. Dadurch erhielt die E-Mail ihre noch heute gültige Form: Benutzername@Domain. Das @-Zeichen hat im deutschen Sprachraum zunächst als Klammeraffe oder A-Kringel Karriere gemacht. Heute sind täglich mehr als 300 Milliarden E-Mails weltweit im Umlauf. Einer Bitkom-Studie zufolge erhalten Erwerbstätige in Deutschland durchschnittlich 26 berufliche E-Mails pro Tag.

Nach Deutschland kam die E-Mail allerdings erst 13 Jahre später: 1984 ging an der Universität Karlsruhe die erste E-Mail in Deutschland ein. „Mit der E-Mail begann ein neues Zeitalter der Kommunikation. Die E-Mail hat die internationale Kommunikation demokratisiert“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

Die Kehrseite der Medaille: Die E-Mail ist ein wachsendes Einfallstor für Cyberkriminelle. 24 Prozent der deutschen Unternehmen berichten in einer Bitkom-Studie von Angriffen per E-Mail. Besonders der Diebstahl sensibler E-Mail-Inhalte ist ein verbreitetes Problem: So wurden von fast zwei Dritteln aller Unternehmen, die von Diebstahl sensibler digitaler Daten betroffen sind, entsprechende Kommunikationsdaten gestohlen. Derzeit nutzen etwa erst vier von zehn Unternehmen verschlüsselten E-Mail-Verkehr.

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